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My own, unauthorised translation of the below German text which is available from the Bundesbank here.
Continued from here.
The Limits of Money and Credit Creation from a Bank's Point of View
The fact that commercial banks are able to create money does not mean that they are in a position to expand the supply of money and credit ad infinitum. Money creation and loan origination are constrained by the interaction of the banking system with non-banks and the central bank, regulatory provisions, and not least, the profit maximising logic of banks.
Thus, one of the factors limiting credit and money creation is the need for banks to refinance their loans. Deposits play a pivotal role: notwithstanding their ability to create money — i.e. to build assets by issuing liabilities in the form of sight deposits — banks are in need of central bank reserves to refinance their lending operations.
This funding requirement is due to the fact that the deposits which are created in the process of extending loans are liable to be drained off at least partially and at any time by payments to other parties or cash withdrawals.
So far, we have simply assumed that banks already have the required central bank reserves or will to acquire them in the interbank market or from the central bank.
However, in constantly seeking a favourable trade-off between returns and risks, banks will not solely rely on short-term central bank loans but also look for long-term deposits and securitised financial instruments (debentures).
By acquiring customer funds previously held by other banks, a bank receives from cashless payment transactions an inflow of central bank reserves just as if it had acquired a short-term central bank loan.
These refinancing instruments tend to be subject to less frequent withdrawals by customers. Long-term investments are more advantageous in that they allow the medium-to-long-term loans on the asset side of the bank's balance sheet to be better matched by refinancing funds of similar maturity on the liability side. (19)
In examening lending and the attendant creation of money in the previous section, we made the simplifying assumption that lending decisions are made exclusively at the discretion of the bank. In actual fact, however, the initiative giving rise to a loan proposal is typically taken by non-banks: households and firms with financing needs vet the competing terms (interest rate, maturity etc.) offered by lenders, and make the ultimate decision as to whether or not to borrow money and, if so, from whom.
Among other factors, the demand for loans is determined by the general economic conditions, the expected returns from investments as well as institutional factors.
The interest rate is only one among many factors.
The loan is granted when the bank makes a favourable assesment of the proposed credit.
Early repayment of a loan and the attendant elimination of credit and money are also typically initiated by the borrower. (20)
From the point of view of a specific bank, the most important criterion in the lending decision is that, considering the risks involved, the expected return from an additional loan must exceed the lending costs. (21) The latter include, besides administration and monitoring costs, mainly the loan's refinancing costs. (22)
In offering more favourable loan terms, say by setting a lower interest rate, a bank may attract more demand for its loans; yet in the face of unchanged refinanfing costs, this tends to drive down the risk-adjusted expected return of the loans, making the strategy less and less attractive to the bank.
Another option for a bank to expand lending is to take on greater risk, say by lowering the standards of creditworthiness and reducing collateral requirements. The loan-loss risk increases which reduces the risk-adjusted return of the loan, if the interest rate remains unchanged. Expanding loan supply at the cost of higher levels of default risk becomes an increasingly dubitable business proposition. However, misaligned incentives — owing to factors like bank managers' limited liability —, information asymmetries between the bank and its creditors (23), deposit insurance or bail-out guarantees, may create a situation where the lending risks are only insufficiently taken account of.
It is dysfunctional behaviour of this nature that the micro- and macroprudential regulations imposed on the bank sector are seeking to address. Components of this type of regulation such as liquidity and equity requirements tend to limit credit expansion.
Capital requirements compel a bank to make allowance for a loan's level of risk by covering it with a share of equity capital. In this way, the bank's ability to expand its lending operations is curtailed by its equity capital or by its capacity to attract additional equity capital. (24)
In statu nascendi - footnotes to be added.
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Begrenzung der Geld- und Kreditschöpfung aus Sicht der einzelnen Bank
Die Fähigkeit des (Geschäfts-)Bankensystems zur Geldschöpfung bedeutet jedoch nicht, dass Banken die Geld- und Kreditmenge unbegrenzt ausweiten können. Begrenzt werden Kreditvergabe und Geldschöpfung durch die Interaktion des Bankensystems mit den Nichtbanken und der Zentralbank, durch Regulierungsvorschriften und nicht zuletzt durch das Gewinnmaximierungskalkül der Banken selbst.
Begrenzungen ergeben sich zum Beispiel aus der Notwendigkeit, die geschaffenen Kredite zu refinanzieren. Hier haben Einlagen eine wichtige Bedeutung: Denn Banken haben trotz ihrer Fähigkeit zur Geldschöpfung, das heißt zum Aufbau von Aktiva durch selbst begebene Verbindlichkeiten in Form von Sichteinlagen, einen Refinanzierungsbedarf in Zentralbankguthaben.
Dieser resultiert daraus, dass die durch Kreditvergabe geschaffenen Einlagen, wie beschrieben, über den Zahlungsverkehr oder durch Barabhebungen jederzeit zumindest teilweise wieder abfließen können.
Bislang wurde argumentiert, dass Banken diese Zentralbankguthaben bereits vorhalten oder über den Interbankenmarkt oder die Zentralbank jederzeit beschaffen können.
In der Abwägung von Erträgen und Risiken werden Banken aber versuchen, ihre Refinanzierung nicht nur auf kurzfristige Zentralbankkredite, sondern vor allem auch auf längerfristige Einlagen und verbriefte Titel (Schuldverschreibungen) zu stützen.
Denn bei der Akquisition derartiger, bisher bei anderen Banken gehaltener Kundengelder fließt einer Bank ebenso wie bei einem kurzfristigen Zentralbankkredit Zentralbankguthaben über den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu.
Diese Refinanzierungsformen werden von den Kunden weniger schnell abgezogen. Längerfristige Anlageformen haben daher den Vorteil, dass den mittel- und längerfristigen Krediten auf der Aktivseite ihrer Bilanz eine fristenkongruentere Refinanzierung auf der Passivseite gegenübersteht. (19)
Mit Blick auf die Kreditvergabe und die damit verbundene Geldschöpfung wurde im vorangegangenen Abschnitt vereinfachend unterstellt, dass die Entscheidung über die Kreditvergabe ausschließlich von der Bank getroffen werde. Tatsächlich geht jedoch die Initiative zur Vergabe eines Kredits regelmäßig von den Nichtbanken aus: Haushalte und Unternehmen, die einen Bedarf an Finanzierungsmitteln haben, vergleichen die von den Banken im Wettbewerb angebotenen und beworbenen Kreditkonditionen (z.B. Zinssatz, Laufzeit, usw.) und entscheiden darüber, ob und bei wem sie einen Kredit anfragen.
Die Kreditnachfrage wird unter anderem von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung, der erwarteten Rentabilität von Investitionsprojekten und institutionellen Faktoren bestimmt.
Der Kreditzins ist hier nur ein Faktor unter anderen. Eine Kreditzusage erfolgt, wenn die betreffende Bank nach entsprechender Prüfung positiv über die Kreditanfrage entscheidet. Auch die vorzeitige Tilgung eines Kredits und die damit verbundenen Kredit- und Geldvernichtung geht im Regelfall vom Kreditnehmer aus. (20)
Aus Sicht der einzelnen Bank ist ein wichtiges Kriterium für die Kreditvergabe, dass der erwartete Ertrag aus dem zusätzlich vergebenen Kredit – unter Berücksichtigung der damit verbundenen Risiken – die mit der Kreditvergabe verbundenen Kosten übertrifft. (21) Letztere umfassen neben Verwaltungs- und Überwachungskosten in erster Linie die Refinanzierungskosten des Kredits. (22)
Durch das Angebot günstigerer Kreditkonditionen, zum Beispiel niedrigerer Kreditzinsen, kann eine einzelne Bank zwar mehr Kreditnachfrage auf sich ziehen, gleichzeitig sinkt dadurch für sich genommen aber bei unveränderten Refinanzierungskosten der risikobereinigte erwartete Ertrag der Kreditvergabe, sodass eine fortgesetzte Ausweitung des Kreditangebots über (noch) günstigere Kreditkonditionen aus Sicht der Bank immer weniger attraktiv wird.
Eine Bank kann ihre Kreditvergabe darüber hinaus ausweiten, indem sie höhere Risiken eingeht und zum Beispiel die Anforderungen an Bonität oder Sicherheiten der Kreditnehmer senkt.
Das damit verbundene erhöhte Kreditausfallrisiko bedeutet jedoch bei unverändertem Kreditzins einen geringeren risikoangepassten erwarteten Ertrag des Kredits. Bezieht die Bank das erhöhte Kreditausfallrisiko in ihr Kalkül mit ein, ist eine fortgesetzte Ausweitung der Kreditvergabe durch Inkaufnahme höherer Ausfallrisiken aus ihrer Sicht immer weniger sinnvoll. Allerdings können Anreizprobleme, zum Beispiel bedingt durch beschränkte Haftung der Bank(-manager), Informationsasymmetrien zwischen der Bank und ihren Gläubigern (23) , Einlagensicherung oder Bail-out-Garantien, dazu führen, dass die Bank die aus der Kreditvergabe resultierenden Risiken nur unzureichend berücksichtigt.
Solch ein Verhalten soll durch die mikro- und makroprudenzielle Regulierung des Bankensektors möglichst vermieden werden. Elemente dieser Regulierung, wie Liquiditäts- und insbesondere Eigenkapitalvorschriften, wirken begrenzend auf die Kreditvergabe. Eigenkapitalvorschriften zwingen die Bank, Kredite in Abhängigkeit von ihren Risiken zu einem gewissen Anteil mit Eigenkapital zu unterlegen. Dadurch wird die Möglichkeit der Bank zur Ausweitung ihrer Kreditvergabe durch ihr vorhandenes Eigenkapital beziehungsweise ihre Möglichkeit, zusätzliches Eigenkapital aufzubauen, beschränkt. (24)
Continued here.
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