Thursday, 4 May 2017

(11) The Role of Banks, Non-Banks, and the Central Bank in the Money Creation Process — Box: Wavelet-Analysis

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Continued from here.

As the details of the statistical analysis presented below are of no concern to my present interests, I offer only a brief summary of the findings:

Money supply growth is determined in the long-term largely by the creation of credit, and hence money, by the banking sector. The gowth of credit (on the asset side of the banking sector's consolidated balance sheet) is largely matched by the growth of components of the money supply (represented on the liability side of the banking sector's consolidated balance sheet).





Wavelet-Analyse des längerfristigen Zusammenhangs zwischen Geldmengenwachstum und Kreditvergabe in Deutschland 

Die Geldschöpfung des Geschäftsbankensektors vollzieht sich in der Hauptsache durch Kreditgewährung. Die im Haupttext beschriebene Geldschöpfung durch Vergabe von Buchkrediten oder durch Wertpapierkäufe spiegelt sich in der konsolidierten Bilanzdarstellung des MFI-Sektors in den Gegenposten Kredite an private Nicht-MFIs und Kredite an öffentliche Haushalte wider. (1) Deshalb sollte ein enger Zusammenhang zwischen der Kreditentwicklung auf der Aktivseite der Bilanz und den Geldmengenkomponenten auf der Passivseite zu erwarten sein. (2) Die beiden anderen Gegenposten, in denen sich ebenfalls Geldschöpfungs- und Geldvernichtungsvorgänge zeigen, sind die Netto-Auslandsposition des MFI-Sektors (Geldschöpfung oder -vernichtung durch Leistungsbilanzsalden oder Kapitalverkehr mit dem Ausland) und das Geldkapital (Geldschöpfung oder -vernichtung durch Portfolioumschichtungen). In diesen Erläuterungen wird untersucht, ob ein enger Zusammenhang zwischen Geldmenge und Kreditentwicklung auch empirisch beobachtet werden kann. Dazu werden statistische Methoden der Analyse von Zeitreihen im Frequenzbereich verwendet. Sie zeigen auf, welche Zyklen für die Entwicklung einer Zeitreihe von Bedeutung sind und wie stark die Zyklen gleicher Länge für zwei Variablen in einem Zusammenhang stehen. Die Methodik (Wavelet-Analyse) erlaubt zudem, Veränderungen der Eigenschaften einer Zeitreihe und Veränderungen im Zusammenhang zwischen zwei Variablen im Zeitablauf zu untersuchen. (3) Dies ist eine Erweiterung im Vergleich zu konventionellen Methoden im Frequenzbereich, die demgegenüber von im Zeitablauf unveränderten Eigenschaften der Zeitreihen ausgeht. Für die Analyse längerfristiger Zusammenhänge zwischen Geldmenge und Gegenposten sind vergleichsweise lange Zeitreihen erforderlich. Im Folgenden werden daher die Ergebnisse einer Wavelet-Analyse für die Jahreswachstumsraten der oben genannten vier Gegenposten und der Geldmenge M3 in Deutschland für den Zeitraum von 1956 bis 1997 dargestellt. (4) Das Schaubild auf Seite 22 zeigt für die Jahreswachstumsrate von jedem der vier oben genannten Gegenposten im oberen Teil die durchschnittliche geschätzte Wavelet-Kohärenz mit der Jahreswachstumsrate der Geldmenge M3 für Zyklen mit einer Länge von 14 bis 20 Jahren im Zeitablauf. (5) Die Geldmengenwachstumsrate weist in diesem Bereich für ihre Entwicklung bedeutsame Schwingungen auf, die als Trendbewegungen interpretiert werden können. (6) Die Kohärenz beschreibt die Stärke der lokalen Korrelation zwischen beiden Zeitreihen und kann Werte zwischen null und eins annehmen. Im unteren Teil zeigt das Schaubild den durchschnittlichen Wavelet-Gain für denselben Frequenzbereich. Der Gain kann als Regressionskoeffizient einer zeitvariablen Regression des Geldmengenwachstums im ausgewählten Frequenzbereich auf die Wachstumsrate des jeweiligen Gegenpostens interpretiert werden. (7) Eine im Zeitablauf stabile Kohärenz nahe bei eins wird für den Zusammenhang zwischen M3 und den Krediten an Unternehmen und Privatpersonen geschätzt sowie für den Zusammenhang zwischen M3 und den Krediten an den Staat. Der durchschnittliche WaveletGain liegt für die Kredite an Unternehmen und Privatpersonen durchgängig über 0,8 und unterstreicht die quantitative Bedeutung der Kreditvergabe für das Geldmengenwachstum. (8) Für die Kredite an den Staat nimmt der Gain im Zeitablauf jedoch deutlich ab. Die Netto-Auslandsposition weist zwar auch eine hohe Kohärenz mit dem Geldmengenwachstum auf, der geschätzte Gain ist jedoch vergleichsweise niedrig und weist auf eine geringere quantitative Bedeutung dieses Gegenpostens für das langfristige Geldmengenwachstum hin. Schwankungen der Wachstumsrate der Netto-Auslandsposition führen in diesem Frequenzbereich nur zu geringen Veränderungen des Geldmengenwachstums. Die Kohärenz für das Geldkapital ist ähnlich hoch wie jene für die Kredite an Unternehmen und Privatpersonen und der geschätzte Gain übertrifft sogar jenen für die Kredite und liegt nahe bei eins. Dieser positive Wert erscheint zunächst überraschend, da Portfolioumschichtungen der Nichtbanken aus M3 in Geldkapital, das heißt in langfristige Bankverbindlichkeiten, wie im Haupttext erläutert geldvernichtend wirken. Dies gilt jedoch nur für Umschichtungen bei gegebener Länge der konsolidierten Bilanz. Wächst die Bilanzlänge im Zeitablauf, so können Geldkapital und Geldmenge gemeinsam steigen. Der geschätzte Zusammenhang sollte folglich als Ergebnis dieser Bilanzausweitung interpretiert werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die langfristige Geldmengenentwicklung auf der Aktivseite der konsolidierten Bilanz vor allem mit einer Ausweitung der Kreditvergabe der Banken an Unternehmen, Haushalte, zum Teil auch an den Staat einhergeht, das heißt die im Haupttext beschriebenen Geldschöpfungsvorgänge reflektiert.

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