Monday, 29 May 2017

(2) Understanding Money — Money as Debt and Credit (b)

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Continued from here /fortgesetzt von hier.


Money as debt and credit — money as a social relationship between debtor and creditor

Money can be viewed from different angles. One way of looking at it is particularly helpful in demystifying the phenomenon and placing it squarely in the reality of the modern world.

Money establishes a social relationship; it involves human beings relating to one another in particular roles (say, as bank customer and bank) and through certain institutional arrangements (say, via the formal procedures of running an account).

Money depends on a two-sided relationship involving the giver of the money and the taker of the money, the issuer of the money and the acceptor of the money, and to put the essence of it perhaps most distinctly: the money debtor and the money creditor.

Thus, money in all its forms may be considered an IOU, or even more broadly: a promise by the issuer of the money (made to the accpetor of the money) to fulfil an obligation (to perform a service, to deliver a product or to make a payment).

Hence, money is a way of defining, registering and consumating in orderly (i.e. mutually agreed) fashion a relationship of 

  • debt—owed by the money issuer to the money accpetor —, and 


  • credit—extended to the money issuer by the money acceptor.


Ultimately, money is an institution of civilised society that serves as facilitator of cooperation and coordination among human beings. 

Being social animals, humans stand in need of working together and coordinating their actions. They cannot survive unless collaboration and coordination among them work reasonably well; beyond the mere necessity of human collaboration, more sophisticated forms of synergy are apt to improve living conditions to levels far above the mere minimum. 

Whether driven by sheer necessity or the promise of exceptional welfare, what inclines man to strive for the benefits of being members of a collective is human nature itself — his gregariousness, his tendency to test and control the potential and limits of social interaction, his ingenuity and his propensity to experiment. 

In their many applications, the concept of obligation, the ideas of debt and credit, of right and duty, claim and liability, are absolutely central to social life among human beings, no less today than at the dawn of  mankind.

Not even the most loving relationship between fully responsible humans is sustainable without it being embedded in a tissue of mutual obligations. To take full advantage of their potential as socially complementary beings, humans must enter into relationships of mutual obligation.

Being a means to define, record, monitor, and carry out arrangements of mutual obligation, money is one of the most powerful tools by which man ensures the possibility of highly efficient cooperation among his kind.

Having established the underlying social fundamentals of money, we now turn to the three dominant forms money takes in modern times.



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Geld als Schuld und Kredit — Geld als soziale Beziehung zwischen Schuldner und Gläubiger

Geld lässt sich unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachten. Eine Sichtweise ist besonders hilfreich dabei, das Phänomen zu entmystifizieren und die Rolle aufzuzeigen, die Geld in der modernen Welt wirklich einnimmt. 

Geld begründet eine soziale Beziehung. Wo Geld im Spiel ist,  stehen Menschen in besonderen Rollen (z.B. als Bankkunde und Bank) und aufgrund bestimmter institutioneller Randbedingungen (z.B. durch die formalen Anforderungen einer Kontoverbindung) zueinander in Beziehung

Geld beruht auf einer zweiseitigen Beziehung, die den "Herausgeber" des Geldes und den "Abnehmer" des Geldes, (oder anders gesagt) den Geld-Emittenten und den Geld-Akzeptanten, und vielleicht das Grundlegendste am besten ausdrückend, den Geld-Schuldner und den Geld-Gläubiger miteinander verbindet.

In all seinen Formen mag man also Geld als ein Schuldanerkenntnis auffassen, oder noch weiter gefasst, als ein Versprechen des Geld-Emittenten (an den Geld-Akzeptanten), eine bestimmte Verpflichtung zu erfüllen — ( z.B. einen Dienst zu leisten, eine Ware zu liefern oder eine Zahlung zu tätigen).

So gesehen ist Geld ein Verfahren, mit dem man auf geordnete (d.h. gegenseitig vereinbarte) Weise eine Beziehung


  • der Verschuldung—des Geld-Emittenten gegenüber dem Geld-Akzeptanten, und

  • der Kreditgewährung—durch den Geld-Akzeptanten zugunsten des Geld-Emittenten

definiert, verzeichnet und vollzieht.

Letzten Endes ist Geld eine zivilisatorische Institution, die der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Abstimmung zwischen Menschen dient.

Als soziale Tiere sind die Menschen darauf angewiesen, miteinander zusammenzuarbeiten und ihre Handlungsweisen abzustimmen. Sie könnten nicht überleben, wenn Zusammenarbeit und Kooperation zwischen ihnen nicht einigermaßen ordentlich funktionieren würden. Über diese nackte Notwendigkeit hinaus, eignen sich entwickeltere Formen der Zusammenarbeit und gegenseitigen Abstimmung dazu, die Lebensbedingungen weit über das Mindestmaß hinaus zu verbessern.

Ob nun unter dem Druck schierer Notwendigkeit oder wegen der Aussicht auf größeren Wohlstand, was ihn unentwegt dazu bewegt, sich die Vorteile zu nutze zu machen, die ihm als Mitglied einer Gemeinschaft winken, ist die menschliche Natur selbst — sein Gesellschaftstrieb, seine Neigung, das Potenzial und die Grenzen des Miteinanders auszuloten, seine schöpferische Begabung und sein Drang zu experimentieren.

Die menschlichen Vorstellungen von Verpflichtung/Verpflichtetsein, die Ideen von Schuld und Anspruch, von Rechten und Pflichten, Forderungen und Verbindlichkeiten, sind in ihren vielen Anwendungsformen absolut zentral für das soziale Leben der Menschen—heutzutage nicht weniger als in den Anfängen der Menschheit.

Nicht einmal eine von der innigsten Liebe geprägte Beziehung zwischen mündigen Menschen ließe sich auf Dauer aufrechthalten, wenn sie nicht eingebettet wäre in ein Gewebe von gegenseitigen Verpflichtungen. Wollen sie das Potential voll ausschöpfen, das in ihnen als Wesen steckt, die sich durch Interaktion ergänzen, so müssen Menschen sich auf Beziehungen gegenseitiger Verpflichtung einlassen.

Als Instrument, das sich eignet, gegenseitige Verpflichtungen zu definieren, zu verzeichnen, zu überwachen und zu vollziehen, gehört das Geld zu den wirkungsvollsten Werkzeugen, die dem Menschen bereitstehen, um seiner Gattung besonders effiziente Formen der Zusammenarbeit zu erschließen.

Nachdem wir die sozialen Grundlagen des Geldes behandelt haben, wenden wir uns nun den drei Arten von Geld zu, die in der modernen Welt vorherrschen.

Continued here / fortgesetzt hier.

Siehe auch Money, Barter, and Debt.

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