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Die hohen Wachstumsraten der Vergangenheit werden sich in China nicht aufrechterhalten lassen, so Michael Pettis. Es sind die Wachstumsraten einer Wirtschaft, die auf Pump lebt angesichts eines hohen Anteils ungeprüfter, quasi-staatsgarantierter Kreditengagements — Zeichen einer noch grundlegenderen Unausgewogenheit, die Ausdruck in einer zu hohen Spar-Quote findet. Diese wiederum beruht auf einer Art Ausbeutung der privaten Haushalte (durch Finanz-Repression etc.), deren Anteil am BIP künstlich niedrig gehalten wird—zugunsten einer staatlichen Investitionswirtschaft, die "im Besitz" einer politisch einflussreichen Elite ist. Die hohen Wachstumsraten basieren auf diesem Ungleichgewicht, welches die Wirtschaft in ein Entwicklungs-Stadium treibt, in dem genuin produktive Investitionen rarer werden, indes Projekte überhand nehmen, die sich nur noch wegen mangelnder kreditwirtschaftlicher Disziplin und staatlicher Kollusion "rechnen".
Einen solideren wirtschaftspolitischen Kurs einschlagen bedeutet, dass das Wachstum in stärkerem Maße durch die Nachfrage inländischer Haushalte angetrieben werden muss. Dies verlangt der chinesischen Führung einen schwierigen politischen Balanceakt ab. Nur eine machtvolle Zentralregierung dürfte in der Lage sein, die Interessen jener Elite einzuschränken, die vom nicht mehr durchzuhaltenden Wirtschaftskurs der hohen Wachstumsraten persönlich profitiert. Doch der Übergang zu einer neuen, vom binnenwirtschaftlichen Verbrauch stärker abhängigen Basis wirtschaftlichen Wachstums kann nur dosiert vollzogen werden. Die Ausdehnung des Anteils der privaten Haushalte am BIP hätte zur Folge, dass der volkswirtschaftliche Kuchen langsamer wächst und die politischen Eliten selbst daran nur einen schwindenden Anteil haben.
I leave the English part of this post to "the man himself" — watch Michael Pettis here, starting at time mark 04:30:
See also Stephen Cecchetti on China's Growth Prospects.
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