Thursday 31 May 2018

Euro (8) — Preferential Treatment of Germany, Repression for Italy



See German version below / siehe deutsche Version unten

Merkel has achieved what Hitler had unsuccessfully endeavoured: Europe's total submission to German interests.

The below comment describes the EU's preferential treatment of Germany and its simultaneous repression of economic growth in other member states. While strictly insisting on Italy meeting the (economically detrimental) Maastricht criteria, the EU is ignoring the fact that — since 2011 — Germany has been violating the EU ruling whereby a current account surplus of more than 6 % of GDP is inadmissible.  

The large current account surplus indicates that German savings are much larger than domestic investments. However recommendations to encourage domestic investments and use fiscal policy to improve demand in Germany so as to reduce economic disparities among EU countries are being ignored.

Germany has supported its export-model by domestic wage repression, deliberately keeping wage growth lower than productivity growth.

It is an open secret that German growth is being supported by debt — incurred by other nations (and, of course, EU's member states). For in Germany three of four sectors, namely households, firms and government are running surpluses, implying that the fourth sector (the export/import sector, i. e. foreign countries) must be running deficits.

At the same time, insisting on the Maastricht convergence criteria (public debt ≤ 60 % of GDP; government deficit ≤ 3 % of GDP), Italy is barred by the EU from boosting her own economy via increased spending.

Little wonder the Italians are outraged.


Merkel hat geschafft, was Hitler erfolglos versucht hatte: die völlige Unterwerfung Europas unter deutsche Interessen.

Dass Deutschland seit 2011 einen Leistungsbilanzüberschuss von mehr als 6% (den erlaubten Wert) des BIP verbucht, und damit gegen die EU-Regeln verstösst, gilt aber allem Anschein nach als Bagatelle.

Der immense Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz deutet darauf hin, dass die einheimischen Ersparnisse deutlich höher sind als die Investitionen im Inland.

Kein Wunder, dass der IWF Berlin nahelegt, mit Investitionen und dem Einsatz der Fiskalpolitik dazu beizutragen, die Ungleichgewichte in der Eurozone abzubauen.

Tatsache ist, dass Deutschland das eigene Export-Modell jahrelang mit Lohn-Moderation gestützt hat. Der Lohnzuwachs wurde ständig absichtlich unter das Produktivitätswachstum gedrückt. 

Und es ist ein offenes Geheimnis, dass das deutsche Wirtschaftswachstum von Schulden getragen wird, und zwar von den Schulden des Auslandes.

Denn Deutschlands Wirtschaftssektoren sparen allesamt: private Haushalte, Unternehmen und die öffentliche Hand weisen jeweils einen Finanzierungsüberschuss auf. Und es ist buchhalterisch unumstritten, dass die Rechnung nicht aufgehen würde, wenn sich der vierte Sektor, nämlich das Ausland nicht verschulden würde. 

Italien wird aber untersagt, die eigene Wirtschaft durch erhöhte Ausgaben anzukurbeln. Da stehen die restriktiven Regeln der EU (Maastrichter Konvergenzkriterien) im Wege: 

Die Staatsverschuldung darf nicht 60% des BIP überschreiten. Und das gesamtstaatliche Haushaltsdefizit darf maximal 3% des BIP erreichen.

Es ist vor diesem Hintergrund nicht schwer, die Empörung der italienischen Wähler zu verstehen.
 

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