Friday 28 December 2018

Deutschlands unfehlbare Quellen

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Kürzlich hatte mich ein Gesprächspartner damit verblüfft, dass er  ohne Not das Bekenntnis ablegte, drei journalistischen Quellen bedingungsloses Vertrauen zu schenken: Der New York Times, dem SPIEGEL und der Süddeutschen Zeitung.

Mir war noch aufgefallen, dass der Betreffende die Absolutheit seines Vertrauens in diese Zeitungen betonte.


Ganz offenbar, ein Gläubiger, wie ich vermutet hatte, der sich im Besitz der objektiven Wahrheit wähnt, weil er sich der politisch korrekten Haltung angeschlossen hat, denn jetzt lese ich dies: 

"Das Grundproblem des Journalismus, wenigstens in Deutschland, besteht darin, dass man sogenannten Leitmedien und 'Edelfedern' offenbar einfach alles abnimmt ... Auffällig an den Beispielen ist, um welche Medien es sich handelt: Spiegel und SZ ..."

Quelle.

Es handelt sich um einen Zeitgenossen, der kritisches Denken sofort dem Verdacht aussetzt, auf einer Verschwörungsstheorie zu beruhen. Dazu kann ich nur sagen: Einer Konspiration bedarf es nicht, wenn sich Menschen, wie er, in vorauseilendem Gehorsam freiwillig gleichschalten.

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