Der Kern des Arguments:
Aufgrund von Prämissen, die falsch sind, aber aus ideologischen Gründen bevorzugt werden, hält die moderne Makroökonomie an Modellen fest, die durch empirische Befunde widerlegt werden.
Die irrigen Ergebnisse dieser Modelle bestärken die Wirtschaftspolitik in Maßnahmen, die einer in der Realität verwurzelten Lösungsperspektive ermangeln und zu volkswirtschaftlichen Schäden aufgrund brachliegender Ressourcen führen.
Die Modelle suggerieren eine unzutreffende Ursache für die seit der großen Finanzkrise anhaltende wirtschaftliche Stagnation in führenden Industrienationen.
Die falschen, empirisch widerlegbaren Grundannahmen der Modelle verführen dazu, einen Überhang der Ersparnisse gegenüber den Investitionen für die hartnäckige Stagnation verantwortlich zu machen.
Unter realistischen Prämissen erweist sich jedoch, dass der behauptete Zusammenhang gar nicht bestehen kann, und die Stagnation vielmehr auf eine zu geringe Gesamtnachfrage und diese auf
- (a) unzureichende öffentliche Ausgaben und
- (b) zu geringe Lohnsteigerungen (relativ zum Produktivitätswachstum) zurückzuführen sind.
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