Saturday 16 December 2017

Institutionalised Corruption in "Science" (2)


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Im Post Institutionalised Corruption in „Science“ (1) nehme ich Bezug auf eine Äußerung von Richard Lindzen, demzufolge die unerschütterliche Gewissheit, mit der der Klimaalarmismus eine katastrophale Entwicklung des Weltklimas verkündet, schon deshalb nicht glaubwürdig ist, weil die Modelle, auf die sich derartige Prognosen stützen, viele wichtige Phänomene, die sich auf das Klima auswirken, ignorieren. Mit dem Pomp ihrer hoch komplizierten Algorithmen kaschieren sie den Umstand, dass neben den unberücksichtigten (z. T. durchaus wohlverstandenen) Faktoren auch zahllose Effekte bestehen, von denen wir nur ein unzureichendes Wissen besitzen, obschon sie bedeutend sein könnten. Mit anderen Worten die Klimatologie ist eine sehr junge und noch unentwickelte Wissenschaft, sofern sie überhaupt gemäß den Prinzipien wissenschaftlicher Arbeit betrieben wird.

An die Stelle wissenschaftlicher Gewissenhaftigkeit ist Dogmatik getreten („the science is settled“, sprich: die Wissenschaft (vom Klima) habe den Stand endgültiger Wahrheit erreicht), an die Stelle von Dankbarkeit für die Leistungen gewissenhaften Forschens ist, laut Lindzen, Angst getreten [„ ... the replacement of gratitude with fear“ (04:24) im YouTube Vortrag von Lindzen, siehe unten]. Um eine Atmosphäre der Angst aufrechtzuerhalten, die einen dogmatischen Fundus gegen konkurrierende Überlegungen verteidigt, bedarf es vor allem der beständigen Bekräftigung von Angst und dieses Erfordernis stellt geringere Ansprüche in Sachen wissenschaftliches Talent und Können: [„ ... fear calls for the perpetuation of fear, and this is less demanding of talent“ (04:48)].

Das Muster, nach dem wissenschaftliches Arbeiten abläuft, verändert sich. Früher waren Theorie und Empirik konvergent. Das heißt sie lebten von ihren gegenseitigen Fehlern, indem sie ihre jeweiligen Schwächen aufdeckten und zu bessern halfen. Verbesserte Theorie führte zu neuen besseren empirischen Befunden, die wiederum Unvollkommenheiten der Theorie aufdeckten. Und so weiter. Dieser Prozess ist heute stark erschwert, bis zum Stillstand. Die Dogmatik modelliert ihre eigenen Fantasien, wobei sie sich nicht gerne stören lässt durch theoretische Bedenken und empirische Widerlegungen (10:26).

Im nächsten Post gehe ich mit einem konkreten Beispiel darauf ein, warum derartige selbstbezüglich-dogmatische Klimamodelle als Quellen genuiner wissenschaftlicher Erkenntnis scheitern müssen, auch wenn die starke politische Vereinnahmung des Wissenschaftsbetriebs derzeit die Einsicht in diesen unzumutbaren Zustand ebenso zu blockieren trachtet, wie das angstfreie Forschen selbst.

Aber die Wahrheit wird sich durchsetzen. Ich empfehle jedem Interessierten zu verfolgen, wie die deutsche Bundeskanzlerin sich nach und nach des Mummenschanzes ihres früheren markigen Bekennertums in Sachen Klimaalarmismus entledigt, etwa indem sie während des Bonner Gipfels vor Kurzem deutsche Kohlekraftwerke verteidigte und nunmehr ihrer Umweltministerin den Vortritt lässt für das peinliche Spießrutenlaufen beim nächsten großen Gipfel, wo sie erklären muss, wieso Deutschland seine Klima-„Schutz“-Ziele deutlich verfehlt, obwohl man das Land zu diesem Zweck auf den Kopf gestellt hat und schon recht weit darin gediehen ist, die industrielle Basis Deutschlands zu ruinieren. Letzteres nicht zuletzt durch die politische Torpedierung rechtschaffenen wissenschaftlichen Arbeitens. 

Ich selbst habe mir von deutschen Wissenschaftlern im Vertrauen anhören müssen, dass sie, wie zu Galileis Zeiten, im zeitgenössischen Deutschland nicht zu forschen wagen, wie sie es für richtig halten, weil sie damit ihre Existenz infrage stellen würden, zum Teil wegen des Drucks aktivistischer Kollegen und Studenten, zum Teil, weil man ihnen die benötigten Finanzmittel entziehen würde.


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