Sunday 8 April 2018

Free Trade (1) — Managed Trade, Mercantilism, and Free Trade

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German summary below / deutsche Zusammenfassung unten

Gradually recovering from an obstinate case of flu, in subsequent posts, I intend to look more closely into the theory of free trade. Here is an appetizer with which I hope to pique your curiosity by sharing an argument that contradicts all-out free trade and its opposite mercantilism, taking a differentiated, eclectic stance.

Excerpt from, a letter to the Financial Times:
...
As long as an economy is not at full employment, the case for free trade is considerably weakened. As Keynes put it in his evidence to the Macmillan Committee on Finance and Industry in 1930:

“Free trade assumes that if you throw men out of work in one direction you re-employ them in another. As soon as that link in the chain is broken the whole of the free trade argument breaks down.” 

The welfare gains from trade can be offset by the welfare losses from unemployment. What most countries need is managed trade, particularly to avoid balance of payments difficulties, and the US is no exception. The economic and political challenge is how to go about it fairly and efficiently, not to dismiss trade policy outright. 

Tony Thirlwall Professor of Applied Economics, Keynes College, University of Kent, UK



Deutsche Zusammenfassung:

Nachdem ich mich allmählich von einer hartnäckigen Erkältung zu erholen beginne, möchte ich mich in nächster Zeit etwas eingehender mit der Theorie des Freihandels beschäftigen. Hier erst einmal ein Appetithäppchen, das Ihre Neugier wecken mag, indem ich der dogmatischen Verteidigung des Freihandels ebenso wie der seines Widersachers, dem Merkantilismus, widerspreche und mich einen differenzierteren, eklektischen Standpunkt zuneige.

...

Insofern, als eine Wirtschaft nicht Vollbeschäftigung erzielt, erfährt das Plädoyer für den Freihandel eine erhebliche Schwächung. Keynes hat ... dies 1930 so ausgedrückt:


„Freihandel unterstellt, dass, wenn man Arbeitskräfte hier herauswirft, man sie gleich wieder dort einstellt. Funktioniert dieser Zusammenhang nicht, dann ist auch das Plädoyer für den Freihandel hinfällig.“

Der dem Freihandel zu verdankende Zuwachs an Wohlstand kann wieder aufgehoben werden durch Wohlstandsverluste in Form von Beschäftigungslosigkeit. Was die meisten Länder benötigen, ist  geplanter Handel, besonders um zu vermeiden, dass es Schwierigkeiten mit der Zahlungsbilanz gibt – das gilt auch für die USA. Das stellt einen vor die wirtschaftliche und politische Herausforderung, dieses Ziel auf die fairste und effizienteste Weise zu erreichen. Handelspolitik in Bausch und Bogen zu verurteilen, ist nicht die Lösung.

Continued in / fortgesetzt in Free Trade (2) — Adam Smith's Argument in Favour of Free Trade

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