Thursday, 26 April 2018

Germany's Preference of Political Correctness over Scientific Correctness

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German summary below / deutsche Zusammenfassung unten

On reading this piece, these thoughts occurred to me:

The other day, Uschi and I met a friendly elderly couple sitting on a bench (in fact, the one above) at a scenic spot somewhere in the southwest of Germany. The gentleman on the bench proved to be exceedingly knowledgable about the geology and the semi-precious stones of the area. Listening to his lecture was quite visibly a pleasure for us, which made us look like particularly nice people in his eyes. We were promptly awarded with one of the highest compliments a German would pay a stranger: he made a joke about US-president Trump. I seem to remember, the geologist's joke was about a dangerous continental drift which might bring us closer to Trump.

A good German, in our times of a reawakened urge for Gleichschaltung, is a person who spits scorn and contempt at anything related to US-president Trump. To hate Trump is a social convention in Germany, like replying "Guten Tag" to the same greeting. And if you want to signal a fellow German that you like him, it is a useful move to advertise your hatred of Trump.

Efforts by the Trump administration to protect genuine science to keep vulgar- and pseudoscience at bay and ensure that the dignity of science is not abused so as to palliate and push through dubious policies are treated with disdainful denial in Germany, like any move the president might care to make.

This is understandable, from a psychological point of view, as similar endeavours over here to restore critical thinking and the scientific method would cause Germany's green State religion, dutifully regurgitated by the masses, to come crushing down.

The German Anti-Trump attitude of rejecting scientific correctness in favour of political correctness is also ironic, even tragic, for the land of Dichter und Denker (poets and thinkers), once renowned for its scientists and engineers, is once again spearheading irrationality and the suppression of genuine science and critical discourse — like it used to in the 1930s and 1940s and in Communist East Germany.

To see how Germans let themselves be ruled by pseudoscience read The Diesel Verdict and ... Dieseled Germans. See also Faith in Government Replacing Interest in and Concern for Nature — The German Turn.

Deutsche Zusammenfassung:

Bei der Lektüre dieses (englischsprachigen) Beitrags sind mir folgende Gedanken durch den Kopf gegangen.

Ich war kürzlich mit Uschi an einem Aussichtspunkt irgendwo im Südwesten Deutschlands. Dort auf einer Bank – die oben abgebildete – saß ein älteres Ehepaar, mit dem wir ins Gespräch kamen. Es stellte sich heraus, dass der ältere Herr äußerst beschlagen war in geologischen Fragen, die diese Gegend und die dort häufig gefundenen Halbedelsteine betreffen. Wir sind seinen Ausführungen mit sichtbarem Interesse gefolgt. Das blieb seinerseits nicht unbemerkt und so schloss er uns in sein Herz. 

Was tut man im heutigen wieder einmal die Gleichschaltung anstrebenden Deutschland, wenn man jemandem, der gerade noch ein völliger Fremder war, signalisieren will, dass man sich auf guten Fuß mit ihm stellen will? 

Man macht eine verächtliche Bemerkung über den US-Präsidenten Trump. In diesem Fall war es ein Geologen-Witz, bei dem es irgendwie um eine Entwicklung beim Kontinentaldrift ging, die insofern bedrohlich sei, als sie uns Trump näher bringen würde.

Es kommt schon keiner mehr auf die Idee, dass ein netter Mensch, nicht wie jeder anständige Deutsche, den amerikanischen Präsidenten Trump vorschriftsmäßig hasst. Unter Bekannten ist der Ausdruck der Verachtung für Trump eine soziale Konvention wie das gegenseitige „Guten Tag“. 

Unser Geologe wandte die Variante an, bei der man einem neuen Bekannten seine Sympathien signalisiert, indem man ihm zu verstehen gibt, dass man den amerikanischen Präsidenten Trump verachtet.

Mir läuft immer ein kalter Schauer den Rücken herunter, wenn meine Landsleute mir ihre Abgerichtetheit mit strahlendem Gesicht aufdrängen.

Verständlich, dass die geschlossene Propagandafront in Deutschland dafür sorgt, dass nicht mehr gedacht und nachgeprüft, sondern nur noch wiedergekäut wird. Denn wenn die Maßnahmen zum Schutz der Wissenschaft, die Trump ergreift, in Deutschland angenommen und Wirkung entfalten würden, bräche die grüne Staatsreligion, der die Menschen hier unkritisch und pauschal obrigkeitshörig anhängen, bald in sich zusammen.

Doch das wird schwer zu erzielen sein. Gerade erst kürzlich sind Fahrverbote vom Bundesverwaltungsgericht durchgewunken worden, von denen selbst die BILD-Zeitung berichtete, dass das Plädoyer für sie auf getürkten „wissenschaftlichen“ Befunden beruht. Die Bereitschaft, den Fakten nachzugehen und sich Skandalen der Unehrlichkeit entgegenzustellen, ist gering im heutigen Deutschland. Man ist selbstzufrieden, träge und im Rahmen dessen dankbarer Konsument selbst der fadenscheinigsten Lügen der Politik – Lügen, die leicht aufzudecken wären, wenn es hierzulande nur etwas mehr im Sinne von Trump zugehen, d. h. mehr auf wissenschaftliche Korrektheit als auf politische Korrektheit geachtet werden würde.

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