Tuesday 20 March 2018

Trump-bashing — A Sign of German Gleichschaltung

Image credit. It turns out the EU is a worse offender of free trade than the US. Such minor details aren't reflected in the European media though, let alone the German phalanx of flunkey journalism.
German summary below / deutsche Zusammenfassung unten

Die EU ist keineswegs das Paradies für Freihändler, für das sie sich gerne hält; das gilt insbesondere im Vergleich mit den USA. Der ungewichtete Durchschnittszoll der EU liegt bei 5,2%, jener der USA bei 3,5%, wobei 5.018 in der ifo Zolldatenbank erfasste 6-Steller-Produkte der Berechnung zugrunde liegen. Diese Durchschnitte verbergen hohe Zollspitzen in vielen wichtigen Branchen. Wenn Präsident Trump über „massive Zölle“ klagt, hat er also zumindest punktuell nicht Unrecht. Gleichzeitig gilt – wenn auch in kleinerem Ausmaß – diese Klage auch für die Barrieren der USA. Es wäre an der Zeit, über eine allgemeine Absenkung der verbleibenden Zölle weltweit nachzudenken. Eine Anpassung nach unten wäre sehr viel besser als eine zollpolitische Aufrüstung nach oben.
Source.

Trump-bashing is as German as Bratwurst. Trump-bashing figures as yet another sign of just how gleichgeschaltet the country has become. Gleichgeschaltet ("switched to be identical") means that everyone is made to say the same thing, falling in line with the demagoguery of the powers-that-be. An important precondition for Gleichschaltung is the ability to manipulate information flows. The German media are astoundingly effective at cleansing alternative, controversial, and full-context news to make the Gleichschaltungs-line look apodictically true.

It is a shame — representing a serious threat to the world — that Germany has been reconverging toward an ideologically unified country.

For the time being, we are being deluged by a constant onslaught of vilifying "news and information" about the devil incarnate at the White House.

Should Germany once again become an open society geared to avoid totalitarian developments, this will be due in large measure to Donald Trump, whose electoral victory has restored the most lively political competition in the USA, boosting pluralism and genuine democracy, breaking the taboos of political correctness and encouraging people to espouse controversial views, something that Germans feel there is no need for anymore, now that they have once again found a uniform national creed.

The possibility of productive political discourse is beginning to threaten German politics and the self-righteous political consumer.

Like the Americans that liberated us from ourselves back in 1945, Donald Trump's America is teaching the Germans how to do democracy which they have scandalously grown unfit to practise.

Tell this the average political consumer in Germany, and you're apt to be called a Nazi.

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Deutsche Zusammenfassung

Kennen Sie diese Augenblicke, wenn sie einfach nur schweigen und lange in die Gegend schauen, weil sie es etwas einfach nicht glauben können? So geht es mir, wenn ich meine Landsleute über Donald Trump reden höre. Das fängt mit dem hetzerischen Ton der Regierung und der ihr willfahrenden Medien an und setzt sich für mich in der unglaublichen Erfahrung fort, dass ich noch keinen Deutschen getroffen habe, der etwas Positives über Donald Trump zu sagen gehabt hätte. Totale Gleichschaltung. (Vergleiche mit meinem Erlebnis in Prag, wo ich einen Cambridge Professor in völlige Verwirrung stürzte, als ich mich als Gegner der Energiewende zu erkennen gab. Ihm sei noch nie ein Deutscher über den Weg gelaufen, der meine Haltung teile und er kannte ja wohl fast nur, das, was man die "intellektuelle Elite" des Landes nennt. Totale Gleichschaltung.)

Dabei tut Donald Trump Deutschland so wahnsinnig gut. Mit seiner Wahl ist der politische Wettbewerb in den Vereinigten Staaten ungeheuer belebt worden. Die Menschen streiten sich um grundlegende Fragen, entwickeln unterschiedliche Auffassungen, der Pluralismus und die Demokratie kommen wieder kräftig in Gang und werden wieder fruchtbare Interpreten der Freiheit. Es entstehen echte Oppositionspole. Die Grundspannung, ohne die eine Demokratie nicht wirkungsvoll sein kann, lädt sich wieder auf. Endlich sprengen die Menschen die Zwangsjacke der politischen Korrektheit.

Davon sind wir in Deutschland noch weit entfernt. Doch wie nach dem Zweiten Weltkrieg wird es wieder Amerika sein, das Deutschland den Umgang mit der Demokratie beibringt.

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