Tuesday, 25 July 2017

Growth, Money Creation, and Inflation (4)


Auf Seite 140 seines Buchs "Geld aus dem Nichts", erklärt Mathias Binswanger den Prozess, der dazu führt, dass Investitionen (investive Ausgaben) Ersparnisse erzeugen, statt anders herum: 

Eine

... zentrale Erkenntnis von Keynes lautet ... :  Nicht mehr Sparen führt zu mehr Investitionen, sondern umgekehrt mehr Investitionen führen zu mehr Ersparnissen. Dies gilt unter der Voraussetzung, dass Geschäftsbanken zusätzliches Geld schaffen. Die Finanzierung der Investitionen über Kredite sorgt auf diese Weise für zusätzliches Geld, welches in der Wirtschaft umfließt und am Ende des Jahres auf einem Konto eines Bankkunden landet, der dieses Einkommen nicht im gleichen Jahr wieder ausgeben wird. In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird dieses zusätzliche Einkommen dann als zusätzliches Sparen deklariert. Auf diese Weise ermöglicht eine Zunahme der Investitionen eine Zunahme der Ersparnisse. Keynes geht von einer ex-post Betrachtung aus, so wie sie auch der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zugrunde liegt. Dort schaut man im Nachhinein, wie sich die Wirtschaft während eines Jahres entwickelt hat, und betrachtet dabei sämtliche Ausgaben und Einnahmen aller Wirtschaftssubjekte. Fließt jetzt über Kredite zusätzliches Geld in die Wirtschaft und wird dieses produktiv verwendet, dann ermöglicht dies zusätzliche Ausgaben (Investitionen), die gleichzeitig an anderer Stelle zu zusätzlichem Einnahmen führen. Dort, wo diese Einkommen sich am Schluss des Jahres befinden, führen sie zu zusätzlichen Ersparnissen.

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On p. 140 of his "Geld aus dem Nichts", Mathias Binswanger explains the process whereby  investing creates savings, rather than the other way around:

According to a

... central insight by Keynes ... : it is not additional savings that make for additional investments; rather, conversely, additional investments bring forth additional savings. This holds true provided that commercial banks create additional money. The financing of investments via bank lending ensures that additional money is made available, circulating in the economy and ending up, at the end of the year, in the account of a bank client who is not spending this money in that year. In terms of national accounting, this additional income is reported as additional savings. In this way, an increase in investments elicits an increase in savings. Keynes relies on an ex-post view; just like national accounting does, which is used in retrospect to account for developments in the economy during the elapsed year, taking account of all items of expenditure and income contributed by every economic agent. If new money enters the economy via lending and if it is applied productively, additional expenditures (investments) may take place, while generating additional income somewhere else in the economy. Savings are being accumulated by those in whose pockets the additional income happens to end up at the end of the year.

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