Friday 19 May 2017

(1) The Lost Conviction of the Left — Die verlorene Überzeugung der Linken

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Das Zitat unten umschreibt das Bekenntnis, von dem die realpolitisch vorherrschende, nicht-extremistische, nicht-kommunistische, mehr oder weniger sozialdemokratisch ausgerichtete Linke von mindestens 1945 bis in die 1980er Jahre ihre Glaubwürdigkeit abhängig gemacht hat.

Es ist eine erstaunliche Wendung der Geschichte, dass diese Kern-Überzeugung der Linken sich ab den 1980er Jahren verflüchtigt hat.

Bill Mitchell schreibt auf Seite 9 seines Buchs über Vollbeschäftigung:

William Beveridges 1944 erschienenes Buch Full Employment in a Free Society (Vollbeschäftigung in einer freien Gesellschaft) ... stand im Einklang mit der Keynesianischen Orthodoxie der damaligen Zeit, die in der Arbeitslosigkeit einen systembedingten Nachfrage-Defekt sah und (deshalb) davon abrückte ihre Ursache im vermeintlich problematischen Verhalten der Arbeitslosen oder in der Höhe des Lohnniveaus zu suchen.  
Beveridge (1944, 123-35) beteuerte: "Die letztliche Verantwortung dafür, dass die volkswirtschaftlichen Gesamtausgaben hinreichend sind, um eine Nachfrage für alle zu gewährleisten, die nach Arbeit suchen, liegt beim Staat." 
Die Betonung lag auf Arbeitsplätzen. 
Beveridge definierte  Vollbeschäftigung als einen Überschuss an freien Stellen (zu einem die Lebenshaltung deckenden Lohn) gegenüber der Anzahl der Beschäftigungslosen. 
Genügend Arbeitsplätze zu schaffen, wurde angesehen als die beste Methode, für soziale Sicherheit zu sorgen. 
In einer seiner letzten Reden kommentierte Arthur Altmeyer den Umstand, dass Winston Churchill Beveridges Report on Social Security beigepflichtet hatte, mit den Worten, dass dieser "auf der Seite der sozialen Sicherheit stand und gegen die Armenhäuser war, mit denen man es über Jahrhunderte hinweg versucht hatte, nur um damit zu scheitern." 
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The below quote paraphrases the core belief on which the mainstream, non-extremist, non-communist, more or less social democratic left staked its credibility from at least 1945 until well into the 1980s.

It is an astounding twist of history that this hallmark conviction of the Left has evaporated since the 1980s.

Writes Bill Mitchell on p. 9 of his book on full employment,


William Beveridge’s (1944) Full Employment in a Free Society ... was consistent with the emerging Keynesian orthodoxy of the time, which saw unemployment as a systemic failure in demand and moved the focus away from an emphasis on the ascriptive characteristics of the unemployed and the prevailing wage levels.  
Beveridge (1944: 123–35) asserted: ‘The ultimate responsibility for seeing that outlay as a whole . . . is sufficient to set up a demand for all the labour seeking employment, must be taken by the State’. 
The emphasis was on jobs. 
Beveridge defined full employment as an excess of vacancies at living wages over unemployed persons. 
Creating enough jobs in the economy was seen as the best form of social security.
Arthur Altmeyer ... in one of his last speeches talked about the adoption of Beveridge’s Report on Social Security by Winston Churchill, who, Altmeyer said, ‘was on the side of social security and opposed to the alms house which had been tried for several hundred years and had failed’.

Fortgesetzt hier. 

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