Tuesday, 6 November 2018

Wind Energy in Germany

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Ein Auszug aus


Die Schwelle zu einer wirtschaftlichen Nutzung der Windenergie liegt bei ca. 2.000 Volllaststunden oder bei einem sich daraus ergebenden Auslastungsgrad von 22,8 Prozent. Das bedeutet, dass sich die Windstromerzeugung nur im hohen Norden Deutschlands ohne Subventionen rentiert – und das auch nur in guten bis mittelguten Windjahren.
Ein klares Bild von dieser Situation vermitteln die jährlich vom BDEW (Bundesverband ser Energie- und Wasserwirtschaft) unter der Überschrift „BDEW-Energie-Info: Erneuerbare Energien und das EEG“ veröffentlichten .Grafiken und Tabellen. Aus den Darstellungen der Windstromerträge – gemessen in Jahresvolllaststunden (Definition siehe unter (11)) – in den Bundesländern erkennt man gut das Gefälle des nutzbaren Windangebots von Nord- nach Süddeutschland.

Aus diesen BDEW-Berichten für die Jahre 2014 und 2015 werden hier die höchsten und die niedrigsten Zahlen der erreichten Jahresvolllaststunden vorgestellt:

2014: 1934 h in Schleswig-Holstein; 1171 h in Bayern = 61%
2015: 2003 h in Mecklenburg-VP; 1362 h in Baden-Württemberg = 68%

Das bedeutet:

– Die mindest-notwendige Zahl von 2000 h wird nur in den nördlichsten Bundesländern knapp erreicht – und das auch nicht in jedem Jahr.

– In der südlichen Ländern ist der Ertrag 30 -40% niedriger als im Norden.

Die Unrentabilität von Windparks ist dort garantiert. Deshalb hat die Regierung für die unrentablen Standorte höhere Subventionen beschlossen.

– Weil ein Jahr 8760 Stunden hat, bedeuten die genannten Zahlen, dass die Windräder zwar respektable Maximalleistungen haben, diese aber im realen Betrieb niemals oder allenfalls kurzzeitig bei Starkwind erreichen – und statt dessen nur einen geringen Bruchteil ihrer installierten Leistungsfähigkeit nutzen können. Und bei wenig Wind oder Flaute nutzlos (aber keineswegs
kostenlos) in der Landschaft stehen.

Deutschland ist nun einmal ein sehr ungeeigneter Standort für Windenergieanlagen, was man aber schon immer wusste.

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