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Mir ist es schleierhaft wie die Linke einschließlich der Sozialdemokratie sich jemals für die EU und das Euro-Regime begeistern konnte. Das EU-Euro-Konstrukt ist neoliberal-kapitalistisch vom reinsten Wasser. Es verbietet im Grunde genommen in seinem Vertragswerk das Herzstück der Sozialdemokratie, nämlich das keynesianische Nachfrage- und Konjunkturmanagement.
Noch erstaunlicher ist es, dass man diese Kritik nirgends hört – ich jedenfalls habe sie in Deutschland noch von niemandem vernommen.
Umso interessanter die Position von Fazi und Mitchell, die den Brexit als Gelegenheit betrachten, eine genuine (nicht neoliberale) Linke unter Führung der Labour Party in Großbritannien, befreit von den neoliberalen Zwängen, die die EU ihren Mitgliedsstaaten auferlegt, wieder ins Leben zu rufen.
Nick Johnson, dessen Blog ich ab und zu besuche, ist ein europhiler Linker, den ich im folgenden Kommentar auf die Fazi-Mitchel-Position aufmerksam mache.
Nicks Blog.