Monday 9 April 2018

Free Trade (2) — Adam Smith's Argument in Favour of Free Trade

 
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German summary below / deutsche Zusammenfassung unten

Continued from / Fortgesetzt von Free Trade (1) — Managed Trade, Mercantilism, and Free Trade


Anthony Thirlwall writes (emphasis added),

The doctrine that trade enhances welfare and growth has a long and distinguished ancestory dating back at least to Adam Smith (1723-90). Smith, in his famous book, An Inquiry into the Nature and Causes of the Wealth of Nations (1776), stressed the importance of trade as a vent for surplus production and as a means of widening the market thereby improving the division of labour and the level of productivity. It is worth quoting Smith directly:

“between whatever places foreign trade is carried on, they all of them derive two distinct benefits from it. It carries the surplus part of the produce of their land and labour for which there is no demand among them, and brings back in return something else for which there is a demand. It gives value to their superfluities, by exchanging them for something else, which may satisfy part of their wants and increase their enjoyments. By means of it, the narrowness of the home market does not hinder the division of labour in any particular branch of art or manufacture from being carried to the highest perfection. By opening a more extensive market for whatever part of the produce of their labour may exceed the home consumption, it encourages them to improve its productive powers and to augment its annual produce to the utmost, and thereby to increase the real revenue of wealth and society.”

Deutsche Zusammenfassung:

In seinem klassischen Werk vom Wohlstand der Nationen (1776) preist Adam Smith die Vorzüge des Freihandels, indem er besonders zwei positive Effekte hervorhebt: die Möglichkeit, durch Handel 

(1) einen Abflusskanal zu schaffen, über den sich Produktionskapazitäten, die im Inland nicht mehr absetzbar sind, gewinnbringend vertreiben lassen, und 

(2) den Markt auszuweiten, wodurch sich die Arbeitsteilung vertieft und verbessert und somit zur Steigerung des Produktivitätsniveaus führt.

Adam Smith begründet dies – in meiner Übersetzung – wie folgt:

... einerlei zwischen welchen Standorten der Außenhandel stattfindet, er trägt ihnen zwei klare Vorteile ein. Er führt den überschüssigen Teil der Erzeugnisse ihres Bodens und ihrer Arbeit, für den keine Binnennachfrage besteht, ab, um dafür als Gegenleistung etwas zurückzubringen, für das Bedarf besteht. Der Außenhandel verleiht Gütern, die im Binnenmarkt überflüssig sind, einen Wert, indem diese eingetauscht werden gegen Anderes, das bestimmte Bedürfnisse des Binnenmarktes befriedigt und so dort den Wohlstand vergrößert. (Siehe meine Definition von „wealth“ / „Wohlstand“ in „Wealth — A Discussion“).

Auf diese Weise kann die Enge des Binnenmarktes nicht verhindern, dass die Arbeitsteilung in einer bestimmten Zunft oder Industrie zur höchstmöglichen Vollendung gelangt. Indem jenen Teilen der Produktion, die vom binnenländischen Verbrauch nicht absorbiert werden können, ein ausgedehnterer Markt erschlossen wird, entsteht ein Anreiz, die Produktionskräfte zu verbessern und den jährlichen Ausstoß so groß als möglich zu gestalten und damit den der Gesellschaft zufließenden wohlstandsmehrenden Ertrag zu steigern.

Ich habe bei meiner Übersetzung, die ich hoffentlich sorgfältig genug, aber doch in aller Schnelle vorgenommen habe, keinen Ehrgeiz gehabt, den richtigen historischen Ton anzuschlagen. 

Inzwischen habe ich die Stelle in Recktenwaldts deutscher Übersetzung gefunden und füge sie noch an.


Zwischen welchen Plätzen er [der Außenhandel] auch betrieben wird, allen bringt er zwei verschiedene Arten Gewinn. Der Außenhandel exportiert jenen überschüssigen Teil des Ertrags aus Boden und Arbeit, nach dem im Lande keine Nachfrage besteht, und führt wiederum dafür das ein, wonach im Inland Bedarf besteht. Durch ihn erhält sein Überschuß erst einen Wert, indem er ihn nämlich gegen irgend etwas eintauscht, was Teile des Bedarfs decken und zur erhöhten Lebensfreude beitragen kann. Auch hilft der Außenhandel mit, daß die Arbeitsteilung nirgendwo im Handwerk oder Gewerbe durch die Enge des Inlandsmarktes daran gehindert wird, sich im höchsten Grade zu vervollkommnen. Indem der Außenhandel einen weiten Markt für den Absatz jeder Art Erzeugnis, für das der heimische Bedarf fehlt, öffnet, ermutigt er das Land, seine Produktivkräfte zu verbessern und sein Sozialprodukt bis zum äußersten zu steigern und dadurch auch das Realeinkommen und den Wohlstand der Bevölkerung zu erhöhen.

Der Wohlstand der Nationen, S.363, 1993


Continued here / fortgesetzt hier

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